Driver FAQ
Sie sind Fahrer:in und haben Fragen zur Nutzung eines Sharing Angebots über die MOQO App? Oder Sie sind Anbieter und erhalten über den Kundenservice wiederkehrend dieselben Fragen? Nachfolgend haben wir Ihnen die meistgestellten Fragen inklusive der richtigen Antworten zusammengefasst.
Anmeldung
MOQO ist eine Plattform, auf der unterschiedliche Anbieter ihre Fahrzeuge an definierte Nutzergruppen zur Verfügung stellen können. Fahrer:innen registrieren sich also über die Plattform direkt bei einem Anbieter. Die direkte Geschäftsbeziehung herrscht dann zwischen Fahrer:in und Anbieter.
Fahrer:innen haben drei Möglichkeiten, sich für ein Sharing Angebot zu registrieren:
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über die Website des Anbieters
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sie werden per E-Mail direkt vom Anbieter eingeladen
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direkt in der Sharing App (MOQO App oder Sharing App des entsprechenden Anbieters, verfügbar sowohl im Google Play Store als auch im App Store). Hinweis: Nur öffentliche Angebote werden dort angezeigt.
Die Anbieter legen eigenständig fest, ob zur Nutzung eines Angebots eine einmalige Registrierungsgebühr und/oder eine monatliche Grundgebühr erhoben wird. Informationen dazu erhalten Nutzer:innen beim Anbieter sowie in der Sharing App vor der Registrierung für ein Angebot.
Grundsätzlich muss für die Nutzung von Carsharing oder Roller Sharing ein Führerschein der entsprechenden Klasse vorhanden sein. Außerdem muss eine valide Zahlungsmethode hinterlegt werden.Weitere mögliche Voraussetzungen werden individuell vom jeweiligen Anbieter festgelegt. Beispielsweise kann ein Mindestalter für die Teilnahme gelten. Für exklusive Angebote kann ein Nachweis über die Zugangsberechtigung verlangt werden, zum Beispiel Mitgliedsnummer, Mitarbeiternummer, Anwohnernachweis etc.
Die Führerscheinvalidierung kann manuell vor Ort, digital durch den Sharing Anbieter oder eigenständig mittels eines Online-Verfahrens durchgeführt werden. Je nach Sharing Angebot stehen nicht alle Validierungsmethoden zur Verfügung. Nach erfolgreicher Validierung wird die Überprüfung alle sechs Monate wiederholt.
Die Daten erlauben die eindeutige Identifizierung eines:r Fahrer:in. Sie werden sowohl aus Sicherheitsgründen als auch aus Versicherungsgründen benötigt. MOQO sowie die jeweiligen Anbieter stellen sicher, dass sämtliche personenbezogenen Daten im Sinne der europäischen DSGVO verarbeitet, gespeichert und gelöscht werden.
Damit die App das Fahrzeug auch ohne Internetverbindung ansteuern kann, benötigt sie Bluetooth. So können Fahrzeug, App und Plattform miteinander kommunizieren.
MOQO baut ein Netzwerk regionaler Sharing Anbieter auf, bei denen sich Nutzer:innen über die MOQO App registrieren können. Dieses Netz befindet sich im kontinuierlichen Ausbau. Wenn aktuell kein Angebot auf der Karte angezeigt wird, gibt es möglicherweise noch kein öffentliches Angebot in der Nähe. Nutzer:innen sind eingeladen, ihre Stadt oder lokale Unternehmen anzusprechen und ein neues Angebot anzufragen.
Exklusive Teams wie zum Beispiel Unternehmensfuhrparks werden auf der Karte in der App nicht angezeigt. Der Zugang zu diesen Teams erfolgt per Einladung oder kann direkt beim Anbieter angefragt werden.
Buchung
Für jedes Angebot in der MOQO App gelten individuelle Tarife. Die Angebote werden vom jeweiligen Anbieter erstellt. Mit diesem gilt auch die Geschäftsbeziehung für die entsprechende Fahrt. Die Tarife setzen sich meist aus Zeittarif (pro Stunde / Tag / Woche / Monat) und Streckentarif zusammen. Häufig gibt es je Zeittarif Inklusivkilometer, für jeden weiteren Kilometer fällt dann der Streckentarif an. Gegebenenfalls kommt eine fixe Buchungsgebühr bzw. Unlock-Gebühr hinzu.Einige Anbieter geben einen Rabatt auf Langzeitmieten.
Um eine Buchung zu starten, suchen Nutzer:innen über die App nach verfügbaren Fahrzeugen zur gewünschten Zeit am gewünschten Abholort. Alternativ zur Suchfunktion werden auf dem Dashboard aktuell verfügbare Fahrzeuge in der Umgebung angezeigt. Nach der Auswahl eines Fahrzeugs klicken Nutzer:innen die angezeigte Schaltfläche “Jetzt buchen”, akzeptieren die Nutzungsbedingungen und müssen dann die Buchung bestätigen. Sobald sich die Nutzer:innen zur gebuchten Startzeit am Fahrzeug befinden, öffnen sie die App und rufen die Buchung auf. Dort erscheint dann der Button “Buchung starten”. Mit dem Starten der Buchung wird auch automatisch das Fahrzeug geöffnet.
Stationsbasierte Fahrzeuge können in der Regel für einen bestimmten Zeitpunkt reserviert werden. Wie weit im Voraus das möglich ist, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Dieser legt in seinen Gebührenregelungen auch fest, wie lange eine Reservierung kostenfrei stornierbar ist. Informationen dazu finden Nutzer:innen in den Nutzungsbedingungen eines Angebots.
Das gebuchte Fahrzeug finden Fahrer:innen mittels GPS über die Kartenfunktion in der App. Der genaue Standort wird ab 30 Minuten vor Fahrtbeginn angezeigt. Stationsbasierte Fahrzeuge finden Nutzer:innen an der gebuchten Station.
Sobald Nutzer:innen Fahrzeug und Buchungszeitraum ausgewählt haben, klicken sie die Schaltfläche “Jetzt buchen”. In der sich nun öffnenden Buchungsmaske klicken sie auf “Rabattcode einlösen” und gelangen so zum Rabattcode Manager. Dort können sie über das “+” einen neuen Rabattcode hinzufügen oder einen bereits hinterlegten Code in der Liste auswählen und einlösen.
Fahrt
Wie funktioniert das Aufschließen eines Autos?
Nachdem sie eine Buchung bestätigt haben, können Fahrer:innen das Auto zu Beginn der Buchungszeit über die App aufschließen. Dazu nutzen Sie den Slide Button “Fahrzeug öffnen”. Im Handschuhfach finden sie dann i.d.R. den Autoschlüssel. Sollte keine Internetverbindung bestehen, kann das Fahrzeug per Bluetooth-Verbindung angesteuert und geöffnet werden.
Manche Autos werden inzwischen ohne Fahrzeugschlüssel genutzt und in Pausen über die App verschlossen.
Das Aufschließen eines Fahrrads funktioniert grundsätzlich nach gleichem Prinzip wie beim Auto. Je nach Schloss und Anbieter kann es aber zu leichten Abweichungen kommen. Zu Beginn der Buchungszeit wird das Fahrrad über die App mit dem Schalter “Fahrzeug öffnen” aufgeschlossen, dann klickt das Schloss hörbar, springt auf und Nutzer:innen können losfahren. Am Ende der Fahrt wird das Bike über die App abgeschlossen, der Riegel schließt entweder automatisch oder muss manuell geschlossen werden.
Bei einigen Anbietern muss das Bike zusätzlich nach dem Aufschließen aus einer Fahrradstation entnommen und am Ende der Buchung wieder in diese geschoben werden.
Auch ein Roller wird über die App aufgeschlossen. Er springt dann umgehend an und gibt Feedback über das Display sowie die Lichtanlage. Ein Schlüssel ist bei den meisten Rollern nicht notwendig und vorhanden, sondern sie werden ausschließlich per App angesteuert. Bei manchen Rollermodellen erscheinen zusätzliche Hinweise zum Entsperren auf dem Display. Der Helm befindet sich in der Regel im Helmfach unter dem Sitz.
Innerhalb Deutschlands dürfen Fahrer:innen unbegrenzt weit fahren. Es gelten die jeweiligen Streckentarife der Anbieter. Ob Fahrten ins Ausland erlaubt sind, hängt vom jeweiligen Anbieter ab.
Die Rückgabe eines Fahrzeugs ist bei free-floating Angeboten allerdings nur im definierten Geschäftsgebiet möglich. Bei stationsbasierten Angeboten muss das Fahrzeug entweder an einer beliebigen oder, je nach Angebot, an der gebuchten Station zurückgegeben werden.
Ob Fahrer:innen mit dem Fahrzeug auch ins Ausland fahren dürfen, ist abhängig vom Anbieter und dessen Versicherung. Informationen dazu gibt es meistens in den Nutzungsbedingungen.
Ja, Fahrer:innen können das Fahrzeug während dem Buchungszeitraum parken und anschließend weiterfahren. Der Zeittarif läuft in dieser Zeit regulär weiter. Um zu parken, ohne die Buchung zu beenden, gibt es je nach Fahrzeugtyp einige Besonderheiten:
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Schlüssellose Autos: Werden über die App ver- bzw. entriegelt sowie gezündet. Um das Auto abzuschließen, müssen alle Fenster verschlossen und die Zündung ausgeschaltet sein.
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Autos mit Schlüssel: Autos mit Schlüssel müssen zum zwischenzeitlichen Parken ausschließlich mit dem Schlüssel verschlossen werden. Den Schlüssel befindet sich in der Regel im Handschuhfach. Schließen Fahrer:innen den Wagen versehentlich über die App ab, ist die Buchung beendet.
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Bikes: Fahrräder werden über die App abgeschlossen (ohne die Buchung zu beenden) und zum Weiterfahren wieder aufgeschlossen. Je nach Rahmenschloss gibt es Unterschiede, so dass manche Schlösser beim Verriegeln über die App automatisch schließen und andere manuell geöffnet und geschlossen werden müssen.
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Roller: Roller funktionieren komplett schlüssellos und werden zum zwischenzeitlichen Parken über die App auf- und abgeschlossen sowie aus- und angeschaltet. Dazu müssen jeweils Helmfach und Gepäckbox (falls vorhanden) geschlossen sein.
Grundsätzlich sind Fahrer:innen während der Fahrt versichert. Beim Carsharing bestehen meist eine Haftpflicht- sowie Voll-/Teilkaskoversicherung (ggf. mit Selbstbeteiligung). Informationen zu konkreten Versicherungen können beim Anbieter erfragt werden oder in der Fahrzeugbeschreibung in der App nachgelesen werden.
Bei vielen Angeboten darf der:die Fahrer:in während der Fahrt nicht wechseln. Viele Versicherungspakete sehen keine zusätzlichen Fahrer:innen vor.
Einige Anbieter erlauben aber einen Fahrerwechsel, solange der:die Buchende mit im Auto sitzt. Informationen darüber gibt es beim Anbieter selbst oder in den Nutzungsbedingungen.
Fahrzeugrückgabe
Fahrzeuge eines free-floating Angebots können beliebig im eingegrenzten Geschäftsgebiet exklusive Sperrbereiche zurückgegeben werden. In Städten gibt es teilweise spezielle Carsharing-Stellplätze, die entsprechend markiert sind. Sharing Anbieter informieren Fahrer:innen über Regelungen bzgl. Parkgebühren und empfohlene Parkplätze.
Fahrzeuge eines stationsbasierten Angebots können an einer beliebigen Station oder ggf. einer speziellen (zum Beispiel bei Roundtrips) zurückgegeben werden. Die Stationen werden in der App angezeigt.
Um ein Fahrzeug zurückzugeben, müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein. So muss sich das Fahrzeug an einem erlaubten Rückgabeort befinden und die Zündung muss ausgeschaltet sein. Weitere Bedingungen legen Sharing Anbieter selbst fest, wie zum Beispiel ein Mindestlade- bzw. Mindesttankstand oder der Anschluss an eine Ladestation. Genaue Informationen dazu können Nutzer:innen in der App einsehen.
Wenn Fahrer:innen sich verspäten und die ursprünglich angegebene Rückgabezeit nicht einhalten können, ist dies zunächst kein Problem - das Fahrzeug wird sich nicht einfach abschalten. Die Zeit- und Streckentarife laufen stattdessen einfach weiter. Einige Anbieter erheben jedoch zusätzlich eine Gebühr für die verspätete Rückgabe. Diese staffelt sich häufig nach der Länge der Verspätung. Der Hintergrund für diese Gebühr ist der, dass andere Fahrer:innen, die das Fahrzeug möglicherweise im Anschluss gebucht haben, ihre Fahrt ggf. nicht antreten können. Das führt zu Unzufriedenheit seitens der Nutzer:innen und zu Umsatzausfall für den Anbieter.
Nachnutzer:innen erhalten in der App eine Meldung, dass sich der:die Vornutzer:in verspätet und sie die Option zum Stornieren haben. Achtung: Möglicherweise fallen Stornierungsgebühren an.
Abrechnung
Grundsätzlich können SEPA-Lastschrift oder Kreditkarte als Zahlungsmittel hinterlegt werden. Welche Zahlungsmittel ein Anbieter akzeptiert, entscheidet dieser individuell.
Die Abrechnung erfolgt in der Regel automatisch nach Abschluss der Buchung. Bei einer SEPA-Lastschrift kann der Einzug einige Tage in Anspruch nehmen, während er bei der Kreditkarte sofort eingezogen wird. Anschließend erhalten Nutzer:innen eine Buchungszusammenfassung per E-Mail. Je nach Anbieter enthält diese auch eine Rechnung mit Ausweis der Umsatzsteuer.
Einige Anbieter stellen alternativ am Monatsende den gesammelten Betrag in Rechnung.
Für fehlgeschlagene Zahlungen entsteht grundsätzlich eine Gebühr in Höhe von 7,50 € beim Zahlungsdienstleister. Einige Anbieter verzichten darauf, diese an Kund:innen weiterzuleiten. Auch ist es abhängig von der jeweiligen Ursache für die fehlgeschlagene Zahlung, ob eine Gebühr erhoben wird. Einzelne Gründe können im Gebührenkatalog des Anbieters eingesehen werden.
Sauberkeit, Schadensfall, Tank
Nutzer:innen werden vor jedem Fahrtantritt aufgefordert, die Sauberkeit des Fahrzeugs zu bewerten und Verschmutzungen und Verunreinigungen zu melden. Der Anbieter erhält diese Benachrichtigungen automatisch über das System und kann dann Reinigungskräfte zu verunreinigten Fahrzeugen senden.
Bei selbstverschuldeten, übermäßigen Verschmutzungen können Nutzer:innen im Nachhinein Gebühren für die Reinigung berechnet werden.
Mängel und Schäden dokumentieren Fahrer:innen ebenfalls vor oder während der Fahrt über die App. Dabei kommt eine visuelle Dokumentation zum Einsatz. So wird der Schaden direkt lokalisiert und mit einem Foto belegt.
Um zu verhindern, dass ein Schaden von Nachnutzer:innen gemeldet und dann vorangegangenen Fahrer:innen zugeordnet und mit Gebühren berechnet wird, empfiehlt es sich, wirklich vor jeder Fahrt bestehende Schäden zu melden. Bereits dokumentierte Mängel können Fahrer:innen in der App einsehen.
Sharing Anbieter erhalten automatisch eine Schadensmeldung über das System und können entsprechend reagieren. Muss das Fahrzeug in die Werkstatt, wird es in den Wartungsmodus gesetzt und steht vorübergehend nicht mehr zur Buchung zur Verfügung.
Der aktuelle Tank- bzw. Ladestand ist stets über die App einsehbar. Um ein Fahrzeug zurückgeben zu können, ist häufig ein Mindeststand vorgeschrieben. Dies garantiert Nachnutzer:innen die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs.
Im Fahrzeug sind bei den meisten Anbietern Tank-/Ladekarten hinterlegt, welche Fahrer:innen als Zahlungsmittel an Ladestationen bzw. Tankstellen dient , so dass diese nicht in Vorkasse gehen müssen (die Tarife enthalten in der Regel die Strom- und Spritkosten).
Mithilfe des Ladestationsfinder in der App können Fahrer:innen eine Ladesäule ansteuern und dort mit der im Auto hinterlegten Ladekarte bezahlen. Achtung: Bestimmte Ladekarten gelten nur für einzelne Ladenetze - daher unbedingt die Informationen und Hinweise in der App beachten.
Bei den meisten E-Fahrzeugtypen muss für das Laden eine bestimmte Reihenfolge beachtet werden - also zum Beispiel den Netzstecker zuerst an die Ladesäule anschließen und dann an das Auto, oder umgekehrt. Da viele Nutzer:innen mit Elektrofahrzeugen noch nicht sehr vertraut sind, haben die meisten Anbieter im Fahrzeug eine Anleitung für das Bedienen einer Ladestation hinterlegt (z. B. im Handschuhfach). Außerdem finden Fahrer:innen eine Beschreibung in der App sowie auf der Ladesäule.
Sonstiges
Fahrer:innen können sich an die in der App angegebene Servicerufnummer (24/7), an die E-Mail-Adresse support@moqo.de oder direkt an den Anbieter wenden. Diese Angaben sind auch auf den Angebotsseiten des Anbieters oder in der App zu finden.
Ja, über die App können Nutzer:innen nach weiteren (öffentlichen) Angeboten in der Nähe suchen und diese unkompliziert hinzufügen. Für jedes Angebot können separate Zahlungsmittel hinterlegt werden.
Alle Fragen beantwortet?
Falls noch Fragen offen sind, teilen Sie uns diese gerne an support@moqo.de mit.