Ihr Shared Mobility Angebot bekannter machen, neue Interessent:innen gewinnen, potenzielle Fahrer:innen überzeugen, Ihre Fahrzeuge zu nutzen, Kund:innen halten und mehr Umsatz generieren: Es gibt viele gute Gründe, Marketing gezielt für Ihr Shared Mobility Angebot einzusetzen. Denn egal, ob das Sharing bereits auf der Straße ist oder noch in der Planungsphase steckt, ob die Flotte aus 10 oder 100 Fahrzeugen besteht – mit den richtigen Marketingmaßnahmen können Sie Ihr Shared Mobility Business aufbauen und weiter wachsen lassen.
Dieser Artikel erklärt, welche Marketingmaßnahmen sich für den Shared Mobility Bereich eignen, wie Sie dieses effektiv für die Promotion Ihres Car-, Bike-, oder Scooter Sharings einsetzen können und wie MOQO dabei unterstützt.
1. Markenbekanntheit schaffen
Nur wer sichtbar ist, findet auch statt: Wenn niemand Ihr Sharing Angebot kennt, wird es auch niemand nutzen. Daher ist es essentiell dafür zu sorgen, dass potenzielle Fahrer:innen auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. Der erste Schritt dabei, ist das Branding: der Aufbau und das Formen einer Marke.
Branding
Mirko ist auf dem Weg zum Zug. Vor dem Bahnhof sieht er plötzlich ein auffällig grünes Auto mit der Aufschrift “Fly Share – nachhaltig unterwegs”. Während er im Zug sitzt, fällt sein Blick auf ein Plakat. Er erkennt sofort das grüne Auto und das einprägsame Logo des Carsharing-Wagens wieder, das er zuvor gesehen hatte. An den darauffolgenden Tagen fallen ihm immer wieder die grünen Autos auf und er recherchiert im Internet nach Fly Share. Dabei fällt ihm auf, dass die Website im gleichen Design gestaltet, wie zuvor das Plakat und das Fahrzeug und wieder trifft er auf den einprägsamen Slogan “nachhaltig unterwegs”. Mirko möchte das Sharing ausprobieren, lädt die App herunter – er erkennt sie sofort am Design – und bucht eine Fahrt. Auf dem Parkplatz angekommen, erkennt Mirko sofort das gebuchte Fahrzeug. Anhand der blau-grünen Folierung sind die Wagen von Fly Share sofort identifizierbar.
Das Beispiel von Mirko zeigt die Funktion eines ausgereiften Brandings: Es sorgt für Aufmerksamkeit, einen hohen Wiedererkennungswert und grenzt Fly Share von anderen Sharing Anbietern ab. Ziel des Brandings ist es zudem, Nutzer:innen an das Produkt, also Fahrer:innen an das Shared Mobility Angebot, zu binden.
Dabei beginnt das Branding schon beim Namen. Weitere zentrale Bestandteile sind Logo, Schriften und Unternehmensslogans. Auch wenn Branding besonders am Anfang wichtig ist, sollte es daraufhin konsistent fortgeführt werden, egal ob bei Print-Werbemaßnahmen, auf Websites, oder in der Sharing-App. Schließlich kann ein einheitliches Markenerlebnis den Umsatz um bis zu 23 % steigern. (Quelle: Forbes)
Alle MOQO Elemente ermöglichen Sharing Anbietern diesen konsistenten Markenauftritt: Vom Web-Sign-up, dem Exklusiven Sharing Portal, den Teams in der App bis hin zur White Label App. Bei der White Label App, handelt es sich um eine App, die in ihrer Funktion und ihrem Umfang der MOQO App entspricht. Gleichzeitig erscheint diese aber im Branding Ihres Shared Mobility Angebots. So können sowohl Mitarbeiter:innen als auch Kund:innen das Sharing sofort wiedererkennen.
An wichtigen Schnittstellen informieren
Auch klassische Maßnahmen wie Außenwerbung in Form von Plakaten erweisen sich als nützlich. Diese können entweder in der ganzen Stadt verteilt, oder an use-case-relevanten Schnittstellen, beispielsweise Bahnhöfe oder Bushaltestellen für Pendler:innen, aufgehängt werden. Die Werbung an Schnittstellen bieten sich besonders für Bike Sharing Anbieter an. Denn: Pendler:innen sind die ideale Zielgruppe für Last-Mile-Angebote, die durch Sharing Angebote abgedeckt werden. Durch Werbung in Zug oder Bus können sie diese Zielgruppe ebenfalls gezielt ansprechen.
Das Meraner Bike Sharing ist hier ein gutes Beispiel. Die Betreiber des Sharings haben neben Außenwerbungen auch Mobility-Points mit Gratis-Bike-Checks eingerichtet, sowie Werbevideos in den Zügen der Stadt geschaltet.
Fahrzeuge als mobile Werbung nutzen
Im Shared Mobility Bereich sind besonders die Fahrzeuge ein effektives Marketingtool. Daher sollte besonders hier das Branding stimmen. Sobald die Fahrzeuge im laufenden Sharing Betrieb von A nach B fahren, machen die Wagen automatisch Werbung für das Sharing Angebot. Auch über die Stadtgrenzen hinaus. (Lade-)Stationen bieten ebenfalls genug Fläche, um diese auffällig und nach Ihren Wünschen zu gestalten.
Markteinführung als medienübergreifendes Event
Um den Launch Ihres Shared Mobility Angebotes möglichst effektiv zu gestalten, sollte dieser medienwirksam erfolgen. Schalten Sie regionale Werbung und informieren Sie die Presse, sodass über Sie berichtet und Aufmerksamkeit für Ihr Shared Mobility Angebot gewonnen wird.
Zudem können auch Ihre eigenen Social Media Kanäle im Vorfeld sowie im Zuge Ihres Launches genutzt werden, um Werbung für Ihr Shared Mobility Angebot zu machen.
Wie eine Markteinführung kreativ und interaktiv gestaltet werden kann, zeigt LeasePlan Niederlande. Im Zuge ihres neuen Projekts, einem Sharing Angebot in Amsterdamer Apartment Komplexen, wurden alle Bewohner:innen der Apartments in den Launch mit einbezogen. Diese konnten sich für das Kick-Off Event sowie ein online Pubquiz anmelden. Jeder teilnehmende Haushalt hat zudem ein Paket mit Snacks und Drinks erhalten.
Social Media
Rund 4,2 Milliarden Menschen nutzen Social Media, darunter circa die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Daher bieten die sozialen Medien als Marketinginstrument ein enormes Potenzial – ganz egal in welcher Phase sich das Sharing Angebot befindet. Mit der Erstellung eines Kontos auf einem oder mehrerer Social Media Plattformen, können Sie zielgruppengerechten Inhalt produzieren, veröffentlichen und Ihr Shared Mobility Angebot vermarkten.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, sofern der Inhalt zu Ihrem Angebot und der Zielgruppe passt.Beispiele für spannende Posting-Formate für den Social Media Account eines Shared Mobility Anbieters sind “Behind-the-Scenes”-Aufnahmen der täglich anfallenden Aufgaben im Shared Mobility Alltag, Fotos von den Fahrzeugen, Fahrergeschichten, sowie Tipps & Tricks. Aber auch interaktiver Content wie Q&As oder Formate, in denen Sie sich mit Fragen wie “Wo fehlt euch noch eine Bike-Sharing Station?” oder “Welches unserer E-Car-Modelle mögt ihr am liebsten?” direkt an die Zielgruppe richten, bieten sich an. So können Sie mehr über Ihre Zielgruppe und deren Wünsche erfahren.
Durch Social Media Maßnahmen können Sie Markenbekanntheit schaffen und dafür sorgen, dass Besucher:innen Ihres Profils einen positiven Eindruck erhalten. Gleichzeitig können Sie Ihre Expertise unter Beweis stellen, sich mit Kund:innen verbinden, in den Dialog gehen und signalisieren, dass Sie vertrauenswürdig und ansprechbar sind.
Gewinnspiele als Beispiel für medienübergreifende Aktionen
Eine weitere Marketingmaßnahme, um Ihr Shared Mobility Angebot bekannter zu machen, sind Gewinnspiele. Besonders praktisch und wirkungsvoll sind diese, wenn sie auf den Social Media Kanälen stattfinden. So wäre es beispielsweise eine Option, vier kostenfreie Fahrten zu verlosen oder einen Monat freie Fahrt für eine oder mehrere Personen zu verschenken. Um in den Lostopf zu gelangen, müssen die Nutzer:innen andere Nutzer:innen verlinken, den Post kommentieren oder liken.
Daraufhin wird die Interaktion mit dem Gewinnspiel-Post gesteigert, da Social Media Nutzer:innen das Gewinnspiel liken, kommentieren, teilen und Freund:innen markieren, um diese auf das Gewinnspiel zu leiten. Aber auch andere Social Media Nutzer:innen werden aufmerksam, da der Post über das Gewinnspiel beispielsweise in ihre Facebook Newsfeeds gelangt. So wird für eine gesteigerte Bekanntheit des Sharings gesorgt und potenzielle Neukund:innen werden gewonnen.
2. Fahrer:innen triggern, das Sharing Angebot zu nutzen
Durch effektive Marketingmaßnahmen hat Ihr Shared Mobility Angebot nun an Bekanntheit gewonnen. Dies heißt aber nicht zwangsläufig, dass Menschen es auch nutzen. Meist informieren sich potenzielle Fahrer:innen im Vorfeld über das Angebot und vergleichen Preise sowie Konditionen der verschiedenen Anbieter der Stadt.
Website
Um potenzielle Kund:innen an dieser Stelle abzuholen, können Sie Ihre Website dazu nutzen, Ihr Angebot transparent zu vermitteln und Antworten auf etwaige Fragen bieten.
Das von MOQO bereitgestellte Exklusive Sharing Portal bietet dazu optional eine schnelle Lösung mit wenig Aufwand. Anbieter können dieses nutzen, um Informationen rund um ihr Angebot zentral zu präsentieren. Auch das Exklusive Sharing Portal erscheint in Ihrem Branding.
Rabattcodes
Um Nutzer:innen zu triggern, Ihr Angebot nun auch wirklich zu nutzen, können Rabattcodes eine geeignete Maßnahme sein. Rabattcodes sorgen für einen indirekten Preisnachlass, der sich positiv auf die Nachfrage auswirken kann. Dabei können sie Einstiegshürden senken, sowohl bei Nutzer:innen, die Shared Mobility noch nie ausprobiert haben als auch bei Nutzer:innen anderer Shared Mobility Angebote. Die Rabattcodes können in verschiedensten Formen an die Fahrer:innen getragen werden: Sie können klassischerweise per Flyer in der Stadt verteilt werden oder in die oben beschriebenen Social Media Maßnahmen eingebunden werden. Passend zum Launch des Sharing Angebots bietet MOQO Optionen, allen Fahrer:innen, die Ihre Sharing App herunterladen und sich anmelden, einen Rabatt zu gewähren.
Um Sharing Anbietern die eigenständige und flexible Erstellung von Rabattcodes zu ermöglichen, bietet MOQO den Rabattcode Manager. Hier können Anbieter Ihren Fahrer:innen eigenständig Rabattcodes zu den verschiedensten Konditionen zur Verfügung stellen.
3. Die erste Fahrt - und jetzt?
Haben Nutzer:innen die erste Fahrt absolviert, ist das nächste Ziel, sie zu treuen Nutzer:innen des Shared Mobility Angebotes zu machen.
Mit den Nutzer:innen kommunizieren
Auch in diesem Punkt erweisen sich Soziale Medien als nützlich, da diese den direkten Dialog zwischen Sharing Anbieter und Nutzer:innen ermöglichen. Auf die Weise bieten Sie eine Plattform, auf der Sie Fragen beantworten sowie auf Feedback reagieren können und den Kund:innen das Gefühl geben, gehört zu werden. Dies schafft eine Vertrauensbasis, sorgt für Wertschätzung und Kundenbindung.
Gleichzeitig erfordert dies, dass jemand regelmäßig die Social Media Aktivitäten auf Ihrem Account betreut.
Nutzer:innen reaktivieren
Im Shared Mobility Betrieb kann es vorkommen, dass Fahrer:innen die App herunterladen, eine Fahrt absolvieren und das Angebot anschließend, trotz positiver Erfahrungen nicht mehr nutzen – beispielsweise durch mangelnde Präsenz oder durch Konkurrenzangebote.
Reaktivierung durch Rabattcodes
Rabattcodes können helfen, diese inaktiven Nutzer:innen zu reaktivieren. Im MOQO Rabattcode Manager können Sharing Provider inaktiven Nutzer:innen Rabattcodes direkt zukommen lassen. Dabei erhalten die inaktiven Fahrer:innen eine Mail über den Erhalt des Rabattes. Rabattcodes können Fahrer:innen dazu animieren, das Sharing Angebot erneut zu nutzen und wieder zu aktiven Fahrer:innen zu werden.
Monatlich wiederkehrende Rabatte automatisieren diesen Prozess und sorgen dafür, dass Fahrer:innen aktiv bleiben.
Reaktivierung durch Online Werbung
Werbung in den sozialen Medien können ebenfalls als Reaktivierungstool genutzt werden. In den Werbeanzeigenmanagern der Social Media Plattformen können Sie Ihre Zielgruppe definieren und gezielt ansprechen. Dadurch werden neue Fahrer:innen angesprochen und auch inaktive Fahrer:innen werden an Ihr Shared Mobility Angebot erinnert und dazu animiert, wieder eine Fahrt zu absolvieren.
Zudem bietet unter anderem Facebook die Option des Retargetings: Mit Retargetingmaßnahmen wird Besucher:innen einer Website nach dem Besuch dieser Seite Werbung ausgespielt. Mithilfe eines Facebook Pixels auf der eigenen Website können Nutzer:innen, die sich Ihre Website angesehen haben, direkt durch Werbeanzeigen auf Facebook angesprochen werden. Auch Google bietet solche Retargetingoptionen an. So können inaktive Nutzer:innen direkt angesprochen und wiedergewonnen werden.
4. Durch Bestandskunden neue Fahrer:innen gewinnen
Ein:e zufriedene:r Kund:in kann dafür sorgen, weitere Nutzer:innen zu gewinnen: 92 % der Menschen vertrauen auf Empfehlungen von Freund:innen und Familie eher als anderen Werbemaßnahmen (Quelle: Bigcommerce). Dies liegt daran, dass persönliche Empfehlungen glaubwürdiger wirken und deshalb effektiver sind. Daher sollten Nutzer:innen ermutigt werden, das Sharing Angebot Freund:innen, Familie und Kolleg:innen weiterzuempfehlen. Am bequemsten funktioniert das über Freunde-werben-Freunde-Maßnahmen.
Im Rabattcode Manager bietet MOQO eine Friends-Referral-Funktion, die Sharing Anbieter einfach selbst einstellen und nach ihren Wünschen eigenständig formen können.
Fazit
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Marketing für Shared Mobility Lösungen einzusetzen. Diese sorgen dafür, dass das Angebot Bekanntheit erlangt, genutzt und weiterempfohlen wird. Ob und wie Sie welche Maßnahme einsetzen, hängt ganz von Ihrem individuellen Shared Mobility Angebot und der Zielgruppe ab. MOQO unterstützt Sharing Anbieter durch zahlreiche Feature von informativen Landingpages bis hin zu White Label Apps. Zudem können Sharing Anbieter den MOQO Rabattcode Manager nutzen, um flexibel und eigenständig Rabattcodes für verschiedenste Anwendungsfälle bereitzustellen.